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Fantasy Roman schreiben: Darauf sollten Autor*innen achten

Fantasy Romane sind aktuell sehr im Trend - daher stellen sich viele Autor:innen die Frage: Wie schriebt man eine gute Fantasy Geschichte? Wo liegen die Unterschiede zwischen den verchiedenen Fantasy Genres? Hier erwarten dich wichtige Hinweise rund um das Schreiben von Fantasy Büchern - inklusive kostenlosem PDF zum Herunterladen!

In diesem Blogartikel erwarten dich zehn Tipps, wie du als Autor*in erfolgreich Fantasy-Romane schreibst.

Was ist eigentlich ein Fantasy Roman?


Fantasy ist ein literarisches, populäres Genre, das zur Oberkategorie „Phantastik“ gehört.

Wie der Name es schon verrät, entspringen Geschichten in diesem Genre der eigenen Fantasie. Doch tun das nicht alle? Was macht dieses Genre so besonders?


Fantasy zeichnet sich dadurch aus, dass es etwas Übernatürliches / Magisches / Unwirkliches enthält. Somit gehören auch Mythologien und Sagen zum Fantasygenre dazu.


Du möchtest alle wichtigen Tipps zum Schreiben eines Fantasy Romans als praktisches PDF kostenlos zum Herunterladen? Unten findest du alle Infos dazu!


Fantasy Roman: Beispiele & Vorbilder


Es ist immer ratsam, sich an anderen - vor allem erfolgreichen - Fantasy Büchern ein Beispiel zu nehmen. Denn: Lesen bildet! Das heißt, lese Fantasy Romane, um auch welche zu schreiben. Beim Sport machen schaust du dir ja auch erstmal die Übungen an, bevor du sie selbst durchführst 😉


Bekannte Beispiele für Fantasy Romane:

- Urban Fantasy, z.B. Die Twilight-Reihe von Stephenie Meyer

- High Fantasy, z.B. J.R. Tolkiens Herr der Ringe

- Magischer Realismus, z.B. J.R. Rowlings Harry Potter-Reihe

- Märchen, z.B. Grimms Märchen


Und viele weitere! Lass dich von den Werken erfolgreicher, bekannter Fantasy-Autor*innen inspirieren. Das kannst du selbstverständlich parallel zum Schreiben machen – achte aber immer darauf, dass du dir nicht (versehentlich) Ideen oder Formulierungen abschaust ;)


Eine Superheldin, die Menschen in Not die Todesangst nimmt? Lass dich inspirieren von dem Fantay Roman Perfect - Spüre die Angst.




Wie viele Seiten hat ein Fantasy Roman?


In der Regel umfassen Fantasy Romane um die 300 bis 700 Seiten. Das hängt stark vom Subgenre ab - bei High Fantasy Büchern kommt es meistens zu deutlich mehr Seiten als in Urban Fantasy Romanen. Letztlich entscheidest du aber als Autor*in, wie viel Umfang deine Geschichte einnimmt - ein Kurzroman unter 300 Seiten ist also auch absolut denkbar und möglich!


Wie schreibt man gute Fantasy Bücher?


Eine Handvoll Fantasie, ein Teelöffel Handwerk und eine Prise Talent - leider gibt es kein Rezept für "gute" Fantasy Bücher. Vor allem, weil "gut" (meistens) im Auge des Betrachters liegt und auch bekannte, berühmte Werke von dem einen als "meisterhaft", von dem anderen wiederum als "misslungen" betrachtet werden. Aber grundsätzlich kann man sagen:


"Gute" Fantasy Romane schreibt man, wenn Charaktere, Weltenbau, Genredefinition und Logik optimal aufeinander abgestimmt sind und so ein einzigartiges, neues Abenteuer erschaffen.


Wichtige Tipps, um einen guten Fantasy Roman zu schreiben


Ohne dich weiter auf die Folter zu spannen, folgen jetzt die versprochenen Tipps, damit du erfolgreich einen guten Fantasy Roman schreibst!


Genre: Was für einen Fantasy Roman schreibst du?


Bevor es ans eigentliche Schreiben geht, solltest du wissen, in welchem Genre du deine Geschichte einordnen kannst. Das hilft dir nicht nur bei Bewerbungen (z.B. Literaturagenturen und Verlage) oder später auch beim Marketing. Es trägt dazu bei, dass Lesende deinen Roman einordnen können – und du dadurch deine optimale Zielgruppe findest!


So erkennst du dein Genre anhand von drei Fragen:


  • Spielt die Geschichte in der zeitgenössischen, realen Welt?

JA - mögliche Genres: Romance, Thriller/Krimi, Urban Fantasy/Magischer Realismus u.v.m.

NEIN - mögliche Genres: High Fantasy, Science-Fiction, Historischer Roman usw.


  • Sind deine Charaktere übernatürlich oder haben besondere Fähigkeiten?

JA - mögliche Genres: Fantasy, Science-Fiction

NEIN - mögliche Genres: alles andere


  • Gibt es Regeln, die anders sind als in unserer Realität?

JA - mögliche Genres: Fantasy, Science-Fiction

NEIN - mögliche Genres: alles andere


Hinweis: Es müssen nicht alle drei Fragen mit “Ja” beantwortet werden, damit es sich um Fantasy handelt. Es sind auch Genremischungen denkbar, die keine reine Fantasy sind, aber Elemente enthalten.


Wie zum Beispiel meine Zeitreise-Trilogie Zeitsprung: Die Geschichte spielt zum Teil in der Gegenwart, aber auf einer fiktionalen Insel. Meine Protagonistin Rhapsody kann aber durch die Zeit reisen - hat also besondere Fähigkeiten. Insofern ist es ein typischer Fantasy-Roman!


Subgenre: Was für einen Fantasy Buch schreibst du?


Solltest du im ersten Punkt festgestellt haben, dass du tatsächlich Fantasy schreibst, steht der nächste Schritt an: das Subgenre definieren.


Gerade im Bereich Fantasy gibt es viele Untergenres, die jeweils eigene Regeln, Konventionen, Tropen und auch Vor- und Nachteile mit sich bringen. Folgende Liste erhebt keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit, da Genremischungen immer möglich sind:


- Historische Fantasy

- High Fantasy

- Low Fantasy

- Dark Fantasy

- New Adult Fantasy

- Young Adult Fantasy

- Sci-Fi-Fantasy

- Urban Fantasy


Wer liest Fantasy Romane? Zielgruppe definieren


Auch diese Frage solltest du dir unbedingt vor dem Schreiben stellen! Definiere also unbedingt deine Zielgruppe, um deine Geschichte entsprechend aufzubereiten. Danach richtet sich z.B.:


  • das Alter der Protagonisten

  • der Anteil expliziter Szenen

  • die benutzte Sprache

  • die Erwartungshaltung der Leser*innen


Gerade der letzte Punkt ist besonders wichtig: Kinder und Jugendliche stellen andere Erwartungen an Bücher als Erwachsene – und vice versa.


Sobald du Genre und Zielgruppe erfolgreich definiert hast, geht es in den kreativen Teil über!


Weltenbau in Fantasy Romane: So geht's


Dein Roman kann in der realen oder in einer fiktionalen Welt spielen. So oder so brauchst du in beiden Fällen Regeln, die Leser*innen meistens implizit vermittelt werden. Um deine Welt oder das Setting deiner Geschichte aufzubauen, können dir folgende Fragen helfen:


Beispielfragen für reale Welt mit Unter/Parallelwelt:

- Wie ist die Welt entstanden?

- Wo befindet sie sich?

- Wer sieht sie, wer darf sie betreten usw.?


Beispielfragen für reale Welt mit fiktionalem Ort:

- Wo befindet sich die Stadt/das Land?

- Welche Sprache wird gesprochen?

- Wie viele Einwohner?

- Besondere Geschichte/Gesellschaft?


Beispielfragen für fiktionale Welt:

- Wie heißt die Welt?

- Wo befindet sie sich? (Geografie, Klima, Wetter, Natur?)

- Wie sehen Mensch-, Tier- und Pflanzenwelt dort aus?

- Wie funktioniert die Welt? (Gibt es Arbeit? Geld? Wie sieht das aus? Usw.)


Ich weiß, das klingt alles erstmal nach ganz schön viel Arbeit. Aus Erfahrung kann ich dir aber sagen: Vieles davon wirst du wahrscheinlich intuitiv schon mit deiner Idee wissen. Die Fragen sollen dir bloß als Hilfestellung dienen oder können das Grundgerüst noch etwas festigen.


Inspiration für Weltenbau gefällig? Dann schau dir mal in folgende Bücher rein.


Charaktere im Fantasy Roman – Teil 1: Wer sind die Helden?


Jede Geschichte hat einen „Helden“. Ob er/sie/es tatsächlich heldenhaft handelt, ist ein anderes Paar Schuhe – und kann durchaus ein Spannungselement deiner Geschichte sein!


In diesem Fall ist mit „Held“ jedoch der oder die Protagonist:in gemeint. Gerade bei komplexen Fantasy-Welten mit vielen Figuren kann man schnell mal den Überblick verlieren. Daher solltest du dir beim Ausarbeiten unbedingt die Fragen stellen:


Wer ist dein Protagonist?

Was macht ihn/sie/es für deine Geschichte so besonders?

Wie kannst du diese Besonderheit immer wieder hervorheben?


Hinweis: Natürlich kannst du auch mehrere Protagonisten haben. Je nach Länge der Geschichte empfehle ich dir aber, dich auf so wenig Protagonisten wie möglich zu begrenzen. Nur so bleibt dein Roman auch für deine Leser*innen nachvollziehbar!



Fantasy Roman-Protagonisten – Teil 2: Was können deine Figuren?


Ganz gleich, ob deine Figuren übernatürlich sind oder nicht: Irgendetwas macht deine Charaktere besonders, sonst würdest du wohl kaum eine Geschichte über sie schreiben wollen! Definiere, was sie besonders macht:


  • eine Charaktereigenschaft? (z.B. Ehrgeiz, Selbstlosigkeit)

  • ein außergewöhnlicher Ursprung? (z.B. in der Hölle geboren, außerirdisch)

  • eine besondere Fähigkeit? (z.B. Zeitreisen, Gedankenlesen)

  • eine physische Eigenschaft? (z.B. Vampir, Elf, Hexe)


Wenn du festgestellt hast, wer oder was deine Figuren sind und können, kannst du dich an den nächsten, womöglich wichtigsten Schritt heranwagen: Glaubwürdigkeit herstellen.


Logik & Glaubwürdigkeit: Wie funktioniert das Übernatürliche in deinem Fantasy Roman?


Sich einen Geist oder ein Fabelwesen vorstellen, kann jede:r. Aber nachvollziehbar und glaubwürdig zu erklären, warum es das Übernatürliche in deinem Fantasy Roman gibt, ist nicht ganz so einfach. Hier liegt genau die Herausforderung für Fantasy-Autor*innen: Sie müssen Lesenden das Gefühl geben, dass das Übernatürliche vollkommen „natürlich“ ist. Und so nüchtern das auch klingt, erreicht man das am besten mit: Logik!


Beispiel: Wenn deine Figur Flügel hat: Wie funktionieren sie? Wie schläft sie, duscht sie, macht ganz alltägliche Handlungen? Gibt es in der Schule „Flugunterricht“? Braucht man einen „Flugschein“? Sind Flügel etwas Schönes, Erstrebenwertes? Oder eher etwas wie ein lästiges Muttermal?


Je besser man als Leser*in versteht, wie es ist, mit dieser Übernatürlichkeit zu leben, desto intensiver kann man sich mit der Figur identifizieren. Und genau das willst du ja als Autor*in, denn nur so löst deine Geschichte Emotion aus – und bleibt in Erinnerung.


Was macht einen Fantasy Roman besonders?


Fantasy Romane sind im Trend, daher ist die Einzigartigkeit wichtiger denn je. Spätestens seit Twilight gibt es Vampirromane wie Sand am Meer. Wenn du also eine Geschichte mit Vampiren schreiben willst, überlege dir genau, was deinen Roman aus der Masse herausstechen lässt.


Wichtig ist nicht, dass du mit einer wahnsinnig großen Neuheit um die Ecke kommst – manchmal reicht es auch völlig, eine Kleinigkeit zu verändern, um frischen Wind reinzubringen (um beim Beispiel zu bleiben: An Twilight war z.B. neu, dass die Haut von Vampiren in der Sonne glitzert).


Das gilt besonders für Fantasy-Subgenres, die schon übersättigt sind (Geschichten mit Magie, Märchen, Vampire, Elfen, Zwerge usw.). Sollte deine Geschichte in einer noch nicht so ausgeschöpften Nische spielen, empfehle ich dir trotzdem, dich ausführlich zu informieren, was es schon alles gibt. Es könnte durchaus sein, dass deine Idee in anderer Form bereits umgesetzt wurde. Dann heißt es auch hier, das Besondere, das Einzigartige deiner Geschichte auszuarbeiten.


Recherche: Wie findet man die Infos für Fantasy Romane?


Ganz egal, wie surreal und übernatürlich dein Fantasy Roman ist: Darin wird immer ein Fünkchen unserer Realität/Wahrheit enthalten sein. Das ist unvermeidbar, schließlich sind wir Autor*innen ganz normale Menschen!


Daher ist es unverzichtbar, ausreichend und ausführlich Recherche für deinen Fantasy Roman zu betreiben. Denn wenn die Fakten, die wir aus unserer Welt kennen, nicht stimmen, dann verliert dein Roman enorm an Glaubwürdigkeit – egal wie ausgearbeitet die Regeln deiner Welt auch sein mögen.


So betreibst du gute Recherche:

  • Informiere dich bei unterschiedlichen Quellen (nicht nur Wikipedia 😉)

  • Suche wenn möglich Primärquellen auf (d.h. wenn du über einen Film recherchierst, schau ihn dir an und lese nicht nur die Inhaltsangabe durch!)

  • Probiere aus, wenn möglich und zumutbar (z.B. musst du als Nicht-Raucher jetzt nicht abhängig werden – aber suche dir z.B. etwas Vergleichbares à la Kaugummi-Zigarette?)

  • Kommuniziere mit passenden Ansprechpartnern (du kennst einen Experten auf dem Gebiet? Bereite ein Interview mit deinen wichtigsten Fragen vor – und erwähne die Person als Dankeschön in der Danksagung 😊)


Freude am Fantasy Buch: So hast du Spaß am Schreiben!


Schreiben ist und bleibt Kunst – und damit auch Leidenschaft. Egal wie viel Handwerk, Arbeit und Regeln du beachten solltest, am allerwichtigsten ist es, dass du Spaß hast! Denn wenn dir das Schreiben deiner eigenen Geschichte schon keine Freude bereitet – wie soll dann der Funke bei deinen Leser*innen überspringen? Daher lautet mein abschließender Tipp für dich:


Schreibe, was dir gefällt. Schäme dich nicht für deine Geschichte oder deine Fantasie. Trau dich, Neues zu erschaffen und Grenzen zu überschreiten. Denn deshalb schreibst du Fantasy – um für eine begrenzte Zeit dem Alltag und der Normalität zu entfliehen und in fremde Welten einzutauchen.


Hier kannst du dir alle Tipps als praktisches PDF kostenlos herunterladen:



Ich hoffe, die Infos unterstützen dich dabei, deinen Fantasy Roman zu verwirklichen.


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Herzlich,

Rose-Lise

 

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